Schuldenvergleich Europa lebt teilweise auf großem Fuß

Blickt man genauer in die Statistiken und Erhebungen, die im Zuge der Europäischen Union und der Eurozone veröffentlicht werden, so fällt dabei schnell auf, dass bei einem Schuldenvergleich Europa sich sehr inhomogen präsentiert. Da sind Staaten wie Deutschland oder Frankreich, die auf den Euro angewiesen sind und sich daher in der momentanen Krise besonders als Vermittler hervortun, bei liegen jedoch bei der Pro-Kopf-Verschuldung relativ gleich auf mit jeweils etwas über 20.000 Euro pro Einwohner. Auch Sorgenkind Griechenland ist mit 24.000 Euro Schulden pro Griechen unter den eher hoch verschuldeten Staaten.

Neu und schuldenarm

Das untere Ende der Skala markieren vor allem junge EU-Staaten, die erst vor Kurzem in die EU aufgenommen wurden, Slowenien und die Slowakei sind jeweils mit weniger als 10.000 Euro pro Einwohner in der Kreide, ähnlich auch Malta. Doch danach liegen alle Pro-Kopf-Schulden der anderen EU-Staaten im fünfstelligen Bereich. Es scheint also so zu sein, dass es neben einer guten Binnen- und Außenkonjunktur auch Disziplin braucht, Disziplin, was die Neuverschuldung angeht. Damit im Schuldenvergleich Europa zukünftig ein geschlossenes Bild abgibt.

Von Höhen und Tiefen

Während manche der Staaten des ehemaligen Ostblocks eine recht gute Figur machen und im Schuldenvergleich Europa und den Durchschnitt aller europäischen Staaten verbessern, gibt es am oberen Rand der Statistik auch andere Anzeichen zur Sorge. So ist die Verschuldung jedes Italieners mit fast 30.000 Euro besonders hoch, und Belgien nimmt die unrühmliche Spitze des Eisberges ein, dort ist die magische Grenze von 30.000 Euro rechnerischer Schulden pro Kopf bereits überschritten.


Weitere Seiten zum Thema: